Carbonsate startet CO₂-Entfernungsprojekt in Namibia
- johannabroell
- 21. März
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Carbonsate hat in Otjiwarongo, Namibia, sein erstes internationales Projekt zur CO₂-Entfernung gestartet – ein bedeutender Schritt hin zu effizientem, skalierbarem und bezahlbarem Klimaschutz.
Aus einer Herausforderung wird eine Lösung für das Klima
In vielen Regionen – so auch in Namibia – müssen verbuschte Flächen aktiv gepflegt werden, um natürliche Ökosysteme zu erhalten. Ohne Eingreifen breiten sich invasive Büsche unkontrolliert aus und verdrängen Artenvielfalt sowie landwirtschaftlich nutzbare Flächen. Anstatt die Biomasse wie bisher häufig zu verbrennen – mit negativen Folgen für CO₂-Bilanz und Luftqualität – wird sie sicher eingelagert und der enthaltene Kohlenstoff für über 100 Jahre gebunden.
„Als ich zum ersten Mal die riesigen Flächen mit Buschvegetation gesehen habe, war klar: In diesem Problem steckt eine gewaltige Chance. Unser Projekt in Otjiwarongo zeigt, dass CO₂-Entfernung nicht nur dem Klima dient, sondern auch lokale Regeneration fördert – für den Planeten, die Natur und die Menschen vor Ort.“
– Johanna Bröll, CEO von Carbonsate
Naturbasiert – technologisch sicher für dauerhafte Wirkung
Die CO₂-Entfernung erfolgt durch die sichere Einlagerung von Biomasse in spezifisch vorbereiteten Lagerstätten, die mit geeigneten Materialien versiegelt und kontinuierlich überwacht werden. So entsteht eine Kohlenstoffsenke mit verifizierbarer Klimawirkung. Die Entfernung der invasiven Buschvegetation kann dabei zusätzlich zur Verbesserung der Flächennutzung und ökologischen Resilienz beitragen.
Zertifiziert und skalierbar
In Phase 1 werden 800 Tonnen CO₂ gespeichert – mit dem Ziel, bis Ende 2025 auf 10.000 Tonnen zu skalieren. Das Projekt ist nach dem Standard von Puro.earth zertifiziert, und die ersten CO₂-Zertifikate werden bereits verkauft – zur Unterstützung der CO₂-Entfernung und der ökologischen Wiederherstellung der Landschaft.
